Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Guter Emv Spectrumanalysator gesucht


von Lipolei (Gast)


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Guten Tag, wir suchen einen neueren Spectrumanalysator und mir fällt es 
etwas schwer zu beurteilen was gut und was veraltet ist. Zur Zeit 
besitzten wir ein Model von Hameg bzw jetzt R&S und naja es 
funktioniert. Ich habe das Gefühl das es nur zum Peak suchen geeignet 
ist und das ist uns mittlerweile zuwenig.
Das Rausche ist recht hoch und ein Averagefilter filtert eben auch das 
gesuchte weg.

Mir geht es zu unterscheiden was sind Kriterien die sich vergleichen 
lassen. großer Bildschirm und Einstellungen interssieren erstmal nur 
zweitrangig. Es geht darum das bestmögliche für überschaubares Geld zu 
bekommen.
Ich bitte daher Leute die Precomplience EMV Messungen begleiten und 
selber Laboraustattung zum vor und Nachmessen haben sich zu melden. Das 
drumherum ist auch ersteinmal zweitrangig. Mir geht es um das Gerät und 
nicht um Werbeaussagen. Das RS sicherlich nicht schlecht ist ist mir 
klar, steht ja auch in jedem akkreditierten Labor. Das Geld will ich 
nicht ausgeben wollen.

Unsere Anforderungen sind aber auch nicht mehr klein. CISPR 25 Class 3 - 
5 sind die Geräte die wir immer öfter bauen.

: Verschoben durch Moderator
von Achim M. (minifloat)


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Lipolei schrieb:
> CISPR 25 Class 3 - 5

Amtlich ambitioniert. CISPR CISPR knäuschen, was strahlt aus dem 
Gehäuschen.

Sind die Versorgungsspannungen im Altgerät noch so sauber wie am ersten 
Tag?

Gibt es Ersatzteile, womit z.B. ausgeschlossen werden kann, dass 
irgendein Mischer am Eingang mal heftig überfahren wurde und jetzt 
weniger multipliziert sondern lieber rauscht?


Lipolei schrieb:
> Zur Zeit besitzten wir ein Model von Hameg bzw jetzt R&S

Welches?
Vielleicht findet man im Netz was mit "$Gerät noisy repair" und u.U. oft 
auftretende Defekte mit selben Symptomen.

mfg mf

von keine billige Arbeitskraft (Gast)


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von Achim M. (minifloat)


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Kennst du den YouTube-Kanal "The Signal Path", der hat alte Geräte und 
oft auch neue zum Test da. Vielleicht ist ein Speccy dabei der dir 
zusagt.

Ansonsten eben mal Vertreter der Firmen mit Vorführgeräten her 
bestellen. Fachmessen sind da ja eher dünn gesät und die Embedded World 
ist längst rum.

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Rente mit 76 (Gast)


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> Das Geld will ich nicht ausgeben wollen.
Und was schwebt dir so vor bzw wie groß ist dein Budget?

von Chris K. (kathe)


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In Teilbereichen Messen mit niedrigerer RBW/VBW.

von Friedensbewahrer (Gast)


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Rente mit 76 schrieb:
>> Das Geld will ich nicht ausgeben wollen.
>
> Und was schwebt dir so vor bzw wie groß ist dein Budget?

Na wer sich von einem Hobbyistenforum statt von einem autorisierten 
Fachhändler oder Ingenieurbüro "beraten" lässt, dem sind schon Preise 
jenseits 999,99 zu hoch. Ob der schon studiert hat oder noch das Geld 
für die MoFa-Prüfung zusammenstottert?

von Aber Karl (Gast)


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Ohne Schirmkammer wird das sowieso nichts. Ergo mal wieder das übliche 
getrolle. Sonst wüsste der TO, dass er nur bei R&S anrufen muss um 
Beratung zu kriegen und kann dann anschließend die 5 bis 6 stelligen 
Summen überweisen.

von Rente mit 76 (Gast)


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Hört sich alles sehr verschwommen an...
> Unsere Anforderungen sind aber auch nicht mehr klein. CISPR 25 Class 3 -
> 5 sind die Geräte die wir immer öfter bauen.
Toll. Holt euch das Geld vom Kunden und schafft dann was ordentliches 
an.

von Rente mit 76 (Gast)


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Beratung gibt es auch bei den einschlägigen Händlern z.B. datatec, 
batronix und wie sie alle heißen mögen.

von Lipolei (Gast)


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Natürlich kann ich R&S fragen und bekomme sicherlich eine Antwort 50000€ 
aufwärts. Macht ihr natürlich ... klar ... Das HMO kostete 4500€ + den 
ganzen anderen Mist den man noch braucht. Nix mit unter 1000€. In einer 
Kammer messen tun wir beim akkreditierten Test, aber Fehler finden und 
beseitugen wäre schon gut mit einer funktionalen Laborausstattung. Ich 
hatte aber bewust diesen Teil ausgeschlossen, mir geht es um meine 
Frage.

Darum der Hinweis auf die Leute die schon Precomplience Test gemacht 
haben und sich besser auskennen als ich. Die könnten jetzt 5 Dinge 
nennen auf die es ankommt. Kaufen mit viel Geld kann jeder. Und eine 
vollständige Absorber Halle hat von den meisten die hier Antworten noch 
keiner von innen gesehen, da wette ich drauf.

CISPR CISPR knäußchen.... den merke ich mir, anscheinend doch einer der 
weiß wovon ich rede. Es geht um die CISPR25 1m Messung 150kHz - 2,5GHz.

Das Gerät funktioniert anscheinend, hatte es mit in einer an einer 
Kammer. Aber Sweeptime im Gegensatz zu den R&S Receivern...muss aber 
auch nicht bei unseren wenigen Tests. Das Rauschen ist schon groß. Kann 
sein das mittlerweile Defekte vorhanden sind. Insbesodere im oberen 
Frequenzbereich weichen Vermutung und Ergebnis stark ab. Aber darum 
wolllen wir ja auch etwas neues aber nicht übertriebenes.
Bei der Klasse 5 liegen zwischen Nullmessung der Kammer und einigen 
Grenzwerten nichtmal 5db. Die Hamegs gibt es nicht mehr und Support 
beendet. Das Ding ist von 2013. Heute dürfte ein Rigol 8xx schon besser 
sein aber bei meinen Nachforschungen kommt mir das Siglent 3032x wohl 
besser. Aber wie gesagt: Wenn ein analoges HP immer noch besser ist 
überlege ich auch ein solches zu kaufen.

von Mark S. (voltwide)


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Ich stand vor ein paar Jahren vor derselben Frage, es sollte für die 
Firma ein Specci für Pre-Compliance angeschafft werden. Als erstes 
ließen wir den Hameg/R&S kommen - war ne Enttäuschung auf der ganzen 
Linie. Grottenschlechtes Rauschen und auch sonst ein irgendwie ziemlich 
angestaubtes Design - und dafür zu teuer. Der nächste Kandidat war von 
Rigol, und der hat das Haus nicht mehr verlassen. Gute Rauschwerte, 
tracking-Generator und eine brauchbare Bedienung - mit dem habe ich 
immer gerne gearbeitet. Der war übrigens deutlich preiswerter (ca 1500 
€).
Die alten Spektrumanalysatoren würde ich nicht nehmen angesichts der 
Preise die da so aufgerufen werden - die Neueren punkten mit so features 
wie Screen-Dump via LAN und erleichtern so die Dokumentation.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Natürlich kann ich R&S fragen und bekomme sicherlich eine Antwort 50000€
> aufwärts.

Nicht immer so missmutig! R&S macht jetzt wohl auch auf preiswert. :-D

https://www.rohde-schwarz.com/de/produkte/messtechnik/benchtop-analysatoren/rs-fpc-signal-und-spektrumanalysator_63493-542324.html

Olaf

von Ralph B. (rberres)


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Olaf schrieb:
> Nicht immer so missmutig! R&S macht jetzt wohl auch auf preiswert. :-D
>
> 
https://www.rohde-schwarz.com/de/produkte/messtechnik/benchtop-analysatoren/rs-fpc-signal-und-spektrumanalysator_63493-542324.html

Da sind die Siglent Spektrumanalyzer den Rohde&Schwarz FPC XXXX aber 
weit überlegen.

Sowohl was Seitenbandrauschen betrifft, als auch was Aktualisierungsrate 
betrifft.

Bei EMV Precompliancemessungen drauf achten, das das Gerät auch 
Quasipeak kann.

Ein am Eingang mitlaufendes Filter, welches eigentlich erforderlich 
wäre, wirst du aber nur bei EMV Messempfänger finden. Selten bei 
Spektrumanalyzer der Einstiegsklasse.

Ohne mitlaufendes Eingangsfilter wirst du Schwierigkeiten in der Form 
bekommen, das das Summensignal, welches ja auch ein sehr breitbandiges 
rauschähnliche Störsignal sein kann, schon in der Summe einen hohen 
Pegel am Mischer erzeugt, und damit an der Empfindlichkeit nagt.

Der intermodulationsfreie Dynamikbereich ist bei den Einstiegsmodellen 
nun mal auf etwa 80db begrenzt. Da verschwinden für die Abnahme 
relevante Peaks gerne mal im Störnebel.

Ein mitlaufendes Eingangsfilter begrenzt das in der Summe auftretene 
Störnebel wirkungsvoll und ermöglicht überhaupt erst die Messungen nach 
Norm.

Ralph Berres

von Anja (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Ein mitlaufendes Eingangsfilter begrenzt das in der Summe auftretene
> Störnebel wirkungsvoll und ermöglicht überhaupt erst die Messungen nach
> Norm.

Eben
EMV und (normaler) Spektrumanalyzer geht halt nicht gut zusammen.
Und die Filter kosten halt.

Gruß Anja

von Rente mit 76 (Gast)


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Meine letzte Erkundung in dieser Hinsicht war ein Rigol RSA3030E-TG mit 
EMI-Option: 
www.batronix.com/versand/spektrumanalysator/Rigol-RSA3030E-TG.html. Das 
Ding wird aber erst gekauft, wenn es wirklich akut wird.
Mein alter Hameg (noch Friedensware) hatte leider keinen TG.

von Nur noch Pfuscher im Handwerk (Gast)


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Lipolei schrieb:
> Darum der Hinweis auf die Leute die schon Precomplience Test gemacht
> haben und sich besser auskennen als ich.

Ja HerrGottsSacrament was willst Du konkret bei deinem individuellen 
"Precomplience Test" herausfinden?!

Davon schreibst Du nichts, wohl weil du es selber nicht weisst und 
jetztz auf die bequeme Art wild herumspionierst was das nun sein könnte, 
was Dich da komplett überfordert. Die einzige Eigenschaft die Dir 
einfäält ist "es darf nix kosten, muss aber Eindruck schinden". Das ist 
Niveau 'Liesschen Hakennase beim Unterwäscheshoppen auf der Resterampe'.

--
Bei der EMV-Gerechten Entwicklung gehts es wenig bis garnicht darum die 
Abschlussmessungen 1:1 nachzustellen und so herauszufinden, wie man sich 
wie VW durch die Tests mogelt. Sondern es sollen konkret die stärksten 
Strahler im (geöffneten) Gerät und deren Strahlrichtung gefunden werden 
und Massnahmen erprobt diese zu minimieren. Also braucht man eher ein 
tragbares Handgeräte und einen passenden Satz Sonden statt ein 
"Stationsgerät", Abschirmzelle und Antenne. Und natürlich viel 
Erfahrung/ Worksshop. von R&S gabs es da ein Handgerät mit einem Satz 
Sonden, das sollte man sich mal anschauen, wie man das zur Lokalisation 
von potentiellen Problemstellen durch Vergleichsmessungen einsetzt.

https://www.rohde-schwarz.com/de/produkt/fsh3-6-18-optionen_63490-358532.html

Und natürlich muss man selbst die EMV-Norm soweit kennen, dass man 
selbst sagen kann, welche Bandbreite und Richtcharakteristik man 
braucht. also Seminar buchen oder wenigstens ein Buch dazu kaufen und 
durcharbeiten.

Manche machen EMV-Entstörungen auch mit Handfunkgeräten im Hobbykeller:
https://www.hb9f.ch/bastelecke/pdf/Vortraege/2018/Schalt_Netzteil_entstoeren_V4.pdf

von Ralph B. (rberres)


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Rente mit 76 schrieb:
> Meine letzte Erkundung in dieser Hinsicht war ein Rigol RSA3030E-TG mit
> EMI-Option:
> www.batronix.com/versand/spektrumanalysator/Rigol-RSA3030E-TG.html.

Bis auf das fehlende Mitlauffilter macht es ja erst mal einen 
brauchbaren Eindruck. Kostet aber auch um die 4000€ Ob der TO das 
ausgeben will?

Und vor allem ob es hält, was es verspricht?

Immerhin ist Batronix ein deutscher Händler, mit dem man reden kann.



Nur noch Pfuscher im Handwerk schrieb:
> Bei der EMV-Gerechten Entwicklung gehts es wenig bis garnicht darum die
> Abschlussmessungen 1:1 nachzustellen und so herauszufinden, wie man sich
> wie VW durch die Tests mogelt. Sondern es sollen konkret die stärksten
> Strahler im (geöffneten) Gerät und deren Strahlrichtung gefunden werden
> und Massnahmen erprobt diese zu minimieren.

Natürlich ist das der erste Schritt.

Nur noch Pfuscher im Handwerk schrieb:
> Also braucht man eher ein
> tragbares Handgeräte und einen passenden Satz Sonden statt ein
> "Stationsgerät", Abschirmzelle und Antenne.

Mit den passenden Sonden gehe ich noch mit dir einig, die sollte man 
ohnehin haben.

Nur wenn man mit seinen Mitteln die Störquellen so gut wie möglich 
ausgeschaltet hat und sich ziemlich sicher ist, man besteht den Test im 
EMV Labor, fällt dann aber durch, weil dessen Ergebnisse von deinen 
eklatant abweichen, und man deswegen noch mal kostenpflichtig erscheinen 
darf, was nun?

Man sollte sich bei der precompliance Messungen schon halbwegs sicher 
sein können, das man ähnliche Ergebnisse vorliegen hat wie nachher bei 
der Compliancemessung im EMV Labor. Sonst kann es teuer werden.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von MiWi (Gast)


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Lipolei schrieb:
> Guten Tag, wir suchen einen neueren Spectrumanalysator und mir fällt es
> etwas schwer zu beurteilen was gut und was veraltet ist. Zur Zeit
> besitzten wir ein Model von Hameg bzw jetzt R&S und naja es
> funktioniert. Ich habe das Gefühl das es nur zum Peak suchen geeignet
> ist und das ist uns mittlerweile zuwenig.
> Das Rausche ist recht hoch und ein Averagefilter filtert eben auch das
> gesuchte weg.

> Ich bitte daher Leute die Precomplience EMV Messungen begleiten und
> selber Laboraustattung zum vor und Nachmessen haben sich zu melden. Das
> drumherum ist auch ersteinmal zweitrangig. Mir geht es um das Gerät und
> nicht um Werbeaussagen. Das RS sicherlich nicht schlecht ist ist mir
> klar, steht ja auch in jedem akkreditierten Labor. Das Geld will ich
> nicht ausgeben wollen.
>
> Unsere Anforderungen sind aber auch nicht mehr klein. CISPR 25 Class 3 -
> 5 sind die Geräte die wir immer öfter bauen.

Such Dir ein EMV-Labor aus mit dem ihr arbeiten werdet und dann rede mit 
diesen Leuten über diese Themen. Wenn die was vom Fach und von Beratung 
verstehen dann werden die euch einen preiswerten Gerätezoo empfehlen und 
helfen das so zum Laufen zu bringen das die Messungen vergleichbar sind.

Wenn ihr dann 2 oder 3x dort mit den gleichen Messwerten durchkommt die 
ihr in eurem Heimlabor gemacht habt wird das Labor nur noch 
Vergleichsmessungen machen und diese Messungen mit ins Protokoll nehmen 
(BTDT hier bei unserem EMVler).

Das spart oft deutlich externe Laborzeit (und damit hohe Kosten) so das 
sich auch ein gutes Gerät schnell rechnet....

von Rente mit 76 (Gast)


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> Bis auf das fehlende Mitlauffilter macht es ja erst mal einen
> brauchbaren Eindruck.
Ich denke, dass es für die Precompliance reicht, das Hameg-Gerät hat es 
auch getan. Muss man ausprobieren.
>  Kostet aber auch um die 4000€
Das geht doch bei gewerblicher Anwendung im Rauschen unter, sogar mit 
dem  ganzen anderen Zeugs wie NNB, Antenne(n), TEM-Zelle bzw. Andeutung 
selbiger, Sonden usw.
> Ob der TO das ausgeben will?
OMG, das Geld muss er sich bei seinen Kunden holen; es verlangt ja 
niemand, dass er das alles aus eigener Tasche zahlt.

von Nur noch Pfuscher im Handwerk (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Nur noch Pfuscher im Handwerk schrieb:
>> Bei der EMV-Gerechten Entwicklung gehts es wenig bis garnicht darum die
>> Abschlussmessungen 1:1 nachzustellen und so herauszufinden, wie man sich
>> wie VW durch die Tests mogelt. Sondern es sollen konkret die stärksten
>> Strahler im (geöffneten) Gerät und deren Strahlrichtung gefunden werden
>> und Massnahmen erprobt diese zu minimieren.
>
> Natürlich ist das der erste Schritt.
>
> Nur noch Pfuscher im Handwerk schrieb:
>> Also braucht man eher ein
>> tragbares Handgeräte und einen passenden Satz Sonden statt ein
>> "Stationsgerät", Abschirmzelle und Antenne.
>
> Mit den passenden Sonden gehe ich noch mit dir einig, die sollte man
> ohnehin haben.
>
> Nur wenn man mit seinen Mitteln die Störquellen so gut wie möglich
> ausgeschaltet hat und sich ziemlich sicher ist, man besteht den Test im
> EMV Labor, fällt dann aber durch, weil dessen Ergebnisse von deinen
> eklatant abweichen, und man deswegen noch mal kostenpflichtig erscheinen
> darf, was nun?

Was wohl, wie beim Auto-TÜV damals, man beseitigt den Mangel vor Ort 
(Lampe wechseln, Sicherung erneuern) und schickt das Ganze gleich 
nochmal durch den Test.
Deshalb buche ich bei EMV-Termin auch gleich reichlich Zeit (bspw. 
ganzer Tag) und Beratung hinzu (durch den EMV-Ingenieur den ich und der 
mich und mein gerät kennt) hinzu. Natürlich kann man bei solchen 
Vorort-Entstörversuchen nicht das Platinenlayout ändern. Aber man kann 
sich die Verlegung der Kabel anschauen, Klappferrite einsetzen. Kabel 
verdrillen, Abschirmungen einkleben, Kontaktscheiben ersetzen, ... . 
Kennt nicht bei jedem Gerät, aber Werkzeug und Material sollte man immer 
mitnehmen und seh es nur um testhalber einige Komponenenten lahmzulegen 
um so die Störquelle zu ermitteln. Natürlich muss es bei der Bewertung 
von ad-hoc Massnahmen nicht gleich der komplette Test sein, um zu 
schauen ob man an der richtigen Stelle 'feilt' genügt ein schneller 
Durchlauf des kritischen bereichs ohne Nachbewertung der Peaks.
Merke: Man kann zwar ohne 'Bestanden' vom Testlabor fahren, aber man 
fährt nie ohne zumindest teilverifizierten Lösungsansatz.


>Man sollte sich bei der precompliance Messungen ...  wie nachher bei
>der Compliancemessung im EMV Labor. Sonst kann es teuer werden.

Auch eine In-House precompliance messung kostet Geld, und das Equipment 
dafür rechnet sich schlechter, weil man es nur vier Wochen im Jahr 
einsetzt. Schon daher macht es wenig Sinn Standardgerechte Messzelle 
in-house aufzubauen. Auch will man als Konstrukteur Aussagen über die 
einzelenen Komponenten, insbesonders ob die Störung nun aus den 
Zulieferteil oder aus dem eigenen 'Pfusch' kommt. Da nutzt so eine 
Gesamtaussage "Nicht bestanden" herzlich wenig. Deshalb braucht man 
Equipment mit dem man am zerlegten Gerät arbeiten kann und punktgenau 
die Strahlungscharakteristik analysiert.

von Stefan S. (mectronicemv)


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